Ich muss es mir einfach von der Seele schreiben.Ich bin so kurz davor den
Verstand zu verlieren.Ich habe das Gefühl von irgend jemanden zu einer Person
Non Grata erklärt worden zu sein und alle Menschen die irgend etwas mit mir zu
tun hat, erklärt sich bereit dem zu folgen.
Ich muss weiter ausholen um Verständnis in die ganze Angelegenheit zu
bringen.
Ich bin in den schwierigsten sozialen Verhältnissen aufgewachsen.Vater
Alkoholiker bin ich in einem, wie man heute sagen würde, Sozialem Brennpunkt,
aufgewachsen.Und ich gebe ohne Bedenken zu das ich nur Scheiße im Kopf
hatte.Ich war hochgradig Agressiv,litt am Borderlinesyndrom, und was meine
Freunde über mich Denken, war für mich wichtiger als der Weltfrieden oder das
Wohl eines meines Familienmitglied.Aber auch in der clicke wurde ich nicht
annerkannt.Man hatte ein wenig Respekt vor dem Irren, da wenn ich wirklich
Sauer wurde, bekam man es mit der Angst zu tun.Ich will diesen Zustand, wenn
mich eine warme rote Flut aus dem bauch überflutete und mir alles Egal wurde,
nicht weiter beschreiben.
Für mich Exestierte in diesem Zustand kein Gefühl der Angst, keine Furcht oder
Zweifel waren mehr vorhanden.
Ich wurde schnell über Mutproben und dem stillen Jugendlichem
Konsumverhalten,nicht nur zu einem Verbrecher.Ich machte sogut alles was
irgendwie Geld oder Annerkennung brachte,Egal von wem.
Als ich 10 war und meine Eltern schon einige Jahre geschieden waren, kam ich
eines Tages nach Hauuse. Meine Mutter die im Wohnzimmer mit einer Nachbarin
den Schrank umstellte,ragierte an diesem Tage anders als sonst. Sie wollte mit
mir Reden.Sie erklärte mir das das Jugendamt mich in ein Heim stecken will,
was ich aber irgendwie nicht so ernst nahm.Eines Tage stand dann diese Frau-
Frau Schwartz, vor mir und erzälte mir was.Ich weiß nur das ich gesagt habe das
ich aber in kein Heim gehen würde, worauf die alte mich mit Drohungen und
einschüchterungen dazu brachte mir dieses Heim einmal anzuschauen.
Wir fuhren mit einem Wagen und einem Taxi nach Lüneburg-Bienenbüttel.
Ein altes Bauernhaus,alles sehr verschwommen.Ich floh auch sofort und
versteckte mich in einem Kornfeld in dem mich der Freund meiner Mutter fand
und mich zurück brachte. Ich sollte mit einer der Erzieherinnen mitgehen, da sie
mir das Haus zeigen wollte.Als wir oben gerade ein Zimmer besichtigten ,sah ich
noch wie alle, meine Mutter,Ihr Freund und die Leute vom Jugendamt in die
Wagen sprangen und einfach abgehauen sind.
Ich werde diese Situation wohl nie vergessen.Man kann nicht Erklären was ein
10 Jähriger in so einem Augenblick fühlt,es bleibt aber ein Leben lang.
Ich habe 2 jahre meines Lebens in diesem Heim verbracht.Ich musste auf den
Besuch einer Realschule schaffen ansonsten würde ich nicht wieder nach
Hause kommen.Ich schaftte dies wie gesagt innerhalb von 2 Jahren.Mit 17 kam
dann der erste Knast und kurz daruf das zweite mal.Dort fing ich dann mit dem
Spritzen an ,vorher hatte ich eine fünfjährige Pillen und alles andere Karriere
hinter mir. Doch dort im Knast lernte ich Jörg Jesse kennen.Ein Diplom
Psychologe, der mich wirklich erreichte.Doch als ich wieder raus kam,dauerte
es genau 6 Monate bis ich wieder drinnen saß, wegen bewaffneten
Raubüberfall.Ich suchte Hilfe und mir gelang es nach §35 und §36 BTmG, in eine
stationäre Therapie zu kommen.Doch zwei Monate später war ich wieder zu
Hause.Ich will euch nicht langweilen, aber dieses Therapie rein-raus,Knast-
Therapie das ging noch einige Jahre so 4-5 Jahre.Dann kam ich in das
Therapiezentrum Moorkieker,und von da an habe ich es irgendwie geschaft.Das
ist jetz fast 10 Jahre her,und in der Zwischenzeit habe ich eine Ausbildung
gemacht, bin Vater von 2 wunderschönen Töchter geworden, wobei Merlemaus
uns mit 6 Monaten verlassen hat.Ich bin nun 36 jahre alt habe eine tolle
Beziehung, nur das mein Vermieter sein Grunndstück verkaufen will und mich
bat auszuziehen.Ein Konto habe ich schon vorher aufgrund meiner
Vergangenheit nie bekommen, aber so wie es aussieht bekomme ich auch keine
Wohnung oder sonst irgendwas nicht mehr.Ich glaube diese Menschen können
sich gar nicht Vorstellen, wie man sich fühlt wenn man gesagt bekommt, wir
können Ihnen die Wohnung nicht Vermieten da Sie vor 14 TJahren einmal Fehler
gemacht haben.Wenn man das in 2 Wochen 5 oder 6 mal hört, verliert man das
Gegfühl für sich selbst.Den eigenen Wert verliert man.Und ich kann Amokläufer
viel besser verstehen.