Niklas Kühne
Liverpool Football Club
Anfield






Quelle: This is Anfield

Im Jahre 1888 wurde zum ersten Mal die englische Meisterschaft in einer Liga ausgespielt. In diesen Tagen war Everton der größte Liverpooler Club und spielte in Anfield. John Houlding, der sogenannte "King of Everton", spielte seinerzeit eine gewichtige Rolle in der Politik der Stadt und des Vereins Everton und er war der Besitzer des Anfield Road-Geländes. 1892 trennten sich der Club und Houlding wegen Differenzen um die Pacht-Gebühren für das Gelände.

Houlding stand nun plötzlich ohne ein Team da, das in seinem Stadion hätte spielen können. Aber dieser Zustand hielt nicht lange an. Houlding konnte sich glücklich schätzen, das der talentierte Ire John McKenna, ein Mitglied des Trainerstabes von Everton, ihm weiterhin loyal zur Seite stand. Mit einem ansehnlichen Darlehen von 500£ machte sich McKenna daran, den Liverpool Football Club aufzubauen. Er stellte aus Talenten eine Mannschaft zusammen, die unter dem Namen "the team of all the Macs" bekannt wurde. Außer dem Torwart Bill McOwen waren alle anderen Teammitglieder Schotten.

Nachdem der neue Club in seiner ersten Saison den Lancashire League-Titel und den Liverpool District Cup gewonnen hatte, wurde er in die neue "2.Liga" aufgenommen. Ungeschlagen stiegen die "Macs" in die 1.Liga auf, und in Anfield strömten schon über 3.000 Menschen in das Stadion. Aber der Anfangserfolg riss ab und das Team stieg postwendend wieder ab. Allerdings nur, um im nachfolgenden Jahr um so eindrucksvoller wieder die Rückkehr zu schaffen.

1901 gewann Liverpool zum ersten Mal die Meisterschaft. Der Club von der Anfield Road gehörte nun endgültig zu den etablierten Teams. Und der Erfolg von 1901 war kein Zufall. 1906 folgte schon die zweite Meisterschaft. Nun stellte sich dem Verein ein Problem. Er benötigte mehr Platz für die immer größer werdende Fangemeinde. Die Ausbauten des Stadions beinhalteten das Aufschütten eines Erdwalls, der schnell als der "Kop" bekannt wurde, da das Liverpool-Echo von einem Hügel namens "Spionkop" hierhin zurückgeworfen wurde. Auf dem "Spionkop" hatten Guerilla-Krieger der Boers der Britischen Armee eine schwere Niederlage zugefügt. Viele der Toten kamen aus dem Nordwesten, der Name "Kop" blieb in den Gedächtnissen haften, da sich damals wirklich besonders herzzerreissendes ereignet hatte.
Quelle: liverpudlian.de
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