WAS IST DENN NUN EINE HEXE?                           

 

Meiner Meinung nach, ist eine Hexe jemand, der im Einklang mit der Natur, die Zugang zur Natur hat und mit ihren Geschöpfen lebt, mit ihnen kommuniziert und die Urtalente in sich entdeckt hat. Sie trainiert sich darauf diese auch zu benutzen.

Manche setzen sie zur Heilung ein oder sie können Hellsehen, Auralesen, Schwingungen erspüren und vieles andere. Sie haben Talente die sie nutzten und bei deren Nutzung sie sich wohlfühlen.

Die Meditation hilft ihr sich weiter zu festigen und ihre Kräfte zu steuern und zu mehren.

Sie begeht Rituale nach dem Verlauf der Jahreszeiten, den Mondphasen und natürlich für persönliche Belange.

Da die Erde für sie heilig ist, zieht sie den direkten Kontakt mit ihr vor und hält sich viel im Freien auf.

Dort sammelt sie die Gaben der Natur um sich selbst und anderen zu helfen oder vollzieht Rituale.

Sie kann ihren Weg alleine gehen oder mit anderen Hexen gemeinsam Rituale begehen oder sich einem Zirkel anschließen. Sie kann ihre Lebensweise offen zeigen oder sie für sich behalten. Nicht alle haben die Möglichkeit offen so zu leben, ohne als Verrückte abgestempelt zu werden.

Viele leben in einer Familie, gehen einem Beruf nach und werden nicht dem Klischee der "Einsiedlerin aus dem Wald" gerecht.

Nicht alle üben Magie aus, das ist nur ein Werkzeug und nur ein kleiner Teil des Hexenseins.

Hexen reiten auch nicht auf Besen. Im frühen Europa schwangen sich die Hexen bei manchen Fruchtbarkeits-Ritualen rittlings auf ihre Besen und rannten durch die Felder, sprangen in die Luft und schwangen die Besen über das Korn, das wachsen und gedeihen sollte. Beobachter, die keine Ahnung hatten, was da überhaupt vor sich ging, setzten dann diese Gerüchte von den besenreitenden Hexen in die Welt.

Viele Hexen lebten eng mit Tieren zusammen, das brachte in der Vergangenheit viel Verwirrung.

Da die Hexen schon immer mehr mit ihren Tieren sprachen waren sie deshalb vielen Menschen unheimlich.

Heutzutage sind Haustiere so was wie Kinder- oder Partnerersatz,

 und niemand sieht es als komisch an mit seinen Tieren zu sprechen.

 

DER BEGRIFF HEXE

 

Herkunft und Alter des Hexenbegriffes lassen sich nicht mehr erfassen.

Der Terminus "Hexe(rei) setzt sich aus verstückelten Vorstellungen antiker, südländischer und germanischer Begriffe zusammen. Manche meinen das sich der Begriff von "hägtese" (altsächsisch=dexter) ableitet, andere sind der Auffassung daß das Wort "haegse" zugrunde liegt was auf eine kluge und weise Frau hindeutet.

Die weitverbreiteteste Theorie ist:

Der Begriff Hexe leitet sich ursprünglich vom althochdt. Wort "hagazussa" ab, woraus das mittelhochdt. Wort "hecse", "hesse" und "hexe" entstand.

"Hagazussa" setzt sich aus den beiden Worten "hag", das soviel wie Rodung, Feld oder Flur bedeutet, und "zussa" zusammen: "die Schädigende". Sinngemäß also "die den Hag Schädigende".

Die Hexen wurden im Deutschen also als negativ angesehen.

Im Vergleich dazu die Deutung des Wortes im Englischen: "Hag" wurde im Englischen ursprünglichen mit "heilig" übersetzt, man denke nur an den Namen der früher christlichen Kirche in Konstantinopel "Hagia Sophia".                 Das heute gebräuchliche englische Wort "witch" leitet sich vom altenglischen "wicca" oder "wicce" ab.

"Wicce" ist die Kurzform von "witega", das soviel wie Seher oder Wahrsager bedeutet.

Einige Leute bezweifeln auch die Zuverlässigkeit der Wortabstammung, die besagt "witch" (Hexe) bedeute "biegen und verformen". Sie glauben, das Wort stamme einfach vom alt- englischen "die Weise" und habe keine Beziehung zu den oben genannten Wurzeln -- was zu dem modernen Wort "wicker" führt.

Auch in der Bibel gibt es zahlreiche Bezeichnungen für die Hexen.

"Bacularia" (= Besenreiterin), "Herberia" (= Kräuterfee) oder "Venefica" (= Giftmischerin) und noch viele andere.

 

Man weiß bis heute nicht genau woher die Hexen kommen, es gibt einige Wissenschaftler die sich darüber streiten. Auf jeden Fall liegt der Ursprung der Kraft sehr weit zurück. Die ersten Hexen waren vermutlich Priester, Hebammen und Lehrer einer erwachenden Menschheit. Sie kannten heilende und schmerzlindernde Pflanzen, sie leiteten Rituale, die die Mitglieder des Stammes auf den nächsten Lebensabschnitt vorbereiteten (wie Geburt, Alter, Tod und Wiedergeburt).

Sie waren auch Schamanen, in Kontakt mit der Welt, der Geister und Götter.

 KANN ICH ALS HEXE GEBOREN WERDEN?

Meine Meinung nach hat jeder von Geburt an das Potential dazu. 
Es gibt sicherlich Menschen die von Anfang an mit der Hexenkraft aufwuchsen, die den alten Weg schon von Kindesbeinen an gehen und deren angeborene Fähigkeiten, z.B. Intuition, Heilkraft, Erdverbundenheit, Schwingungen spüren, auf sein Unterbewußtsein hören etc. niemals verkümmerten. Sie sind von Anfang an damit vertraut und es ist selbstverständlich sie zu nutzen. 
Doch die meisten von uns waren sicherlich schon älter, Jugendliche vielleicht oder teilweise schon Erwachsene bis sie wieder zu ihren Wurzeln fanden. 
Deshalb bin ich der Meinung daß die Kraft etwas ist das man wieder erlernen kann, wir haben nur vergessen daß wir diese Urtalente haben. 
Und man lernt niemals aus, das ganze Dasein ist eine Lehre.
 

GIBT ES ZWEI ARTEN VON HEXEN?

Es gibt keine "Schwarzen Hexen" oder "Weiße Hexen". Hexen sind einfach nur Hexen. 
Wenn du fragst ob jemand eine "gute" oder "schlechte" Hexe ist gleicht es der Frage nach einem "guten" oder "schlechten" Katholiken.
Dasselbe gilt für die Magie, es gibt für mich keine weiße, graue oder schwarze Magie. Jeder ist für sein Tun selbst verantwortlich und ich glaube daß jeder Mensch einmal für seine Taten belohnt wird oder dafür bezahlen muß.

WAS IST MIT DEM PENTAGRAMM?

Das Pentagramm oder der fünfzackige Stern ist nicht satanisch. Die fünf Spitzen stehen für die Elemente Luft, Wasser, Feuer und Erde und die oberste Spitze ist dem Geist oder der Spiritualität zugehörig. Satanisten kehren das Symbol um, was die Elemente des Feuers und der Erde an die Spitze  (Feuer symbolisiert Willenskraft und Geduld, Erde steht für Wohlstand und irdische Güter) und den Geist oder die Spiritualität ans untere Ende stellt. Se kehren auch das Kreuz um, was das Kreuz oder das Pentagramm  nicht gleich zu einem satanischen Symbol macht. Das umgekehrte Pentagramm ist eigentlich höchst positiv und hat keinerlei Bezug zum Satanismus. Hexen huldigen auch nicht Satan. Satan ist ein Teil der Christlichen und Islamischen Religion. Da wir aber keine Christen oder Muslime sind ist es nicht in unserem Interesse ob Satan existiert oder nicht. Sollen ihn die anderen verehren. Wir glauben nur daran das jedes Menschliche Wesen komplett für seine Taten zur Verantwortung gezogen wird. Jedoch nicht von einem Gott oder Satan.

SPRECHEN  HEXEN ZAUBERSPRÜCHE AUS?

Manche tun´s, manche tun´s nicht.
Zaubersprüche werden wie Gebete dazu benutzt eine Veränderung im eigenen Leben oder dem Leben eines anderen zu bewirken. Gebete sind eine Petition an übergeordnete Kräfte um diesen Wechsel herbeizuführen. Wir Hexen glauben daß diese Kraft  in allem existiert, auch in uns. Zaubersprüche leiten unsere eigene Kraft, unsere Energien um etwas zu verändern. Zaubersprüche und Gebete sind zwei verschiedene Wege mit dem selben Ziel. Der einzige Unterschied ist daß Hexen für niemanden einen Zauber durchführen der nicht seine Einwilligung gegeben hat.

Zauber, wie Liebesmagie um die Aufmerksamkeit eines speziellen Individuums auf sich zu lenken, oder Flüche gelten als manipulierend. Alles manipulierende geht gegen den freien Willen eines anderen und gilt deshalb als falsch. Es geht gegen unseren Weg in solche Dinge verwickelt zu sein.

und zum Schluß

Frauen als Sündenbock

Im prüden Mittelalter beschuldigten impotent gewordene Männer ihre eigenen Ehefrauen der Hexerei. Sie seien schuld an ihren Potenzstörungen. Eine solche Behauptung war ein sicheres Mittel, um lästig gewordene Frauen loszuwerden.

Und die Hexenprobe funktionierte folgendermaßen

:Eine vermeintliche Hexe wurde der sogenannten „Hexenprobe“ unterzogen und gefesselt ins Wasser geworfen. Trieb sie auf dem Wasser, war sie ihres Hexendaseins überführt, wurde schuldig gesprochen und anschließend verbrannt. Ging sie unter, war sie unschuldig. Sterben musste sie jedoch in jedem Fall.

Aber es gab ja Rettung!! Zwar sehr viel später....Erst ein Theologe namens Friedrich von Spee beendete Anfang des 17 . Jahrhunderts den Hexenwahn. Er begleitete viele verurteilte Frauen zum Scheiterhaufen und nahm ihnen ein letztes Mal die Beichte ab. Mit der Zeit wurde dem Theologen klar: Die Frauen sind unschuldig. In seinem 1631 veröffentlichten Buch „Caution Criminalis“ äußerte er rechtliche Bedenken bezüglich der Hexenverbrennung und machte damit dem Hexenwahn ein Ende.

Engültig !!!

Und wenn sie nicht gestorben sind...

ja dann leben sie noch heute...  und zwar sehr gut und in Ruhe!