Genug Platz auf der Karte, mehr Platz
als überhaupt Motive und da sammelt sich was an. Für eine Seite
wie hier muß natürlich ausgewählt werden, wird sonst zu
viel und zudem sollen sie einzelnen Bilder ja etwas größer als
Vorschaubilder sein. Endlos runterkomprimieren kommt auch nicht so gut
und die Datenmenge auf einer Seite hat Grenzen. Niemand will Minuten auf
den Seitenaufbau warten. Grund genug, die Fotos nach irgend einen Gesichtspunkt
zusammenzustellen und so ein Gesamtbild zu schaffen. Es geht eben darum
Frankfurt fotographisch darzustellen und ein Bild jenseits der Klischees
zu schaffen. Abzulichten gibt es einiges, doch nicht überall wird es
auch. Es gibt Stellen, da gehört heute die Diggi zur Standartausrüstung
und wird fleißig benutzt. Römer, Zoo, Mainufer, Eiserner Steg,
da wo auch die Besucher zugange sind, wird abgelichtet was der Speicher
hergibt. Da wird es auch erwartet und dann gibt es natürlich auch noch
diverse Veranstaltungen wo auch dem Digginutzer die Motive geboten werden.
Man kann z.B. die Hochhäuser als Sandburg nachbauen und da habt ihr
Kamerafutter für die Linse und die Diggiknipser halten
auch fleißig drauf. Die Inszenierung als Motiv und Kamerafutter.
Rechtsfragen bei Veröffentlichung? Na wir wollen den Leuten doch nicht
den Spaß verderben. Doch zunächst läuft man ja mit Kamera
rum und nicht mit dem Gesetzbuch. Das sogenannte Bildrecht kann schon mal
nerven, man fragt sich was man überhaupt noch darf. Man könnte
auch von einer Enteignung des öffentlichen Raumes sprechen.
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Zumindest bei Veröffentlichung
stellen sich diese Fragen und veröffentlichen ist heute eben einfacher
als früher. Da bekam die Bilder kaum jemand zu sehen und der Tourie
soll ja seinen Spaß haben. Die Kameraindustrie will ja ihre Geräte
verkaufen. Na dann zum zehntausendsten Mal auf den Dom draufgehalten, man
fragt sich wie lang der das noch aushält. Macht eure Langweilerbilder
aber kommt den Profis nicht ins Gehege. Das muß nicht das Ende der
Möglichkeiten sein, man kann sich stets was einfallen lassen und es
ist eben die eigene Stadt die man vor der Linse hat. Wen interessieren die
üblichen Bücher in denen man schon vorher weiß, welche Bilder
zu sehen sind. Es fehlt nicht an Stadtmotiven, die es nie in einen Kalender
schaffen doch es ist deine Kamera und deine Stadt. Schaff ein eigenes Stadtbild
und ignoriere die sogenannten Profibilder. Dom und Römer überlassen
wir gerne den Japtouries, schauen wir uns mal im Osthafen oder im Gallus
um, dahin verirrt sich von denen ganz sicher keiner.
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