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Iran-Syrien: Zweites Tschernobyl?!
Juden bändigen Assad gegen Ahmedi Najad

Zweites Tschernobyl in Iran?!
Assad-Regime dreht gegen Khomeini's Erbe

(aoBerlin 03.06.2008) Syriens totalitäres Erbregime knickt im kalten Krieg gegen die USA und ihre Juden ein und kniet vor Israels Besatzungsmilitärs niederschmetternd. Diese bittere Tatsache, die nicht zuletzt mittels russischer Interventionsdiplomatie zustande kam, spart Syrien bislang einen noch schlimmeren direkten Militärschlag der USA, Israels und der EU ein. Diese haben schließlich die größte NATO-Kriegsflotte ihrer Geschichte vor der Levante zusammengezogen und stehen seit Wochen gefechtsbereit, um sozusagen ihren heiligen Judenstaat "Israel" in Palästina vor Vertilgung durch einen atomaren, islamistischen Iran vorzubeugen. Dazu wären massive Angriffe gegen Syrien unvermeidlich. Die lautlose, präzise Zerstörung des syrischen Atomforschungszentrums bei Deir Al-Zour im letzten September, die Liquidierung des Militärchefs der libanesischen Hizbullah in Damaskus vor mehreren Wochen sowie eine Reihe von bereits verhängten Sanktions- und Strafmaßnahmen der USA, EU und Weltjudentums gegen Syrien sollten eigentlich nur zur Kriegesvorbereitungsphase gehören. Als Ziel stand die Zerstörung und gewaltsame Besetzung Syriens - wie im Fall Irak - bereits fest.

Ein fester Bestandteil der machtpolitischen Philosophie der regierenden Assad-Familienbande besteht seit 1969/70, spätestens seit dem Krieg 1973/74 darin, das Land Syrien von direkten, frontalen Kriegen fernzuhalten, um dadurch das illegale arabistisch-alewitische Baath-Regime nicht zu riskieren. Diese Räson geht sowohl auf die syrische Mentalität, den Pragmatismus von Hafez al-Assad sowie auch an die Diplomatie des deutsch-amerikanischen Juden H. Kissenger zurück. Als dieser US-Außenminister mit Präsident Nixon 1974 nach Syrien kamen, riet er al-Assad, anstelle über die besetzten Golan-Höhen lieber über den Bau eines Hotels in Damaskus, das würdig für ihre internationalen Besucher sein müßte, zu sprechen. Assad ließ dann tatsächlich den jüdischen "Sheraton" bauen. Jedes Mal wenn er diesem Hotel vorbeifuhr, soll ihn sein Fahrer gefragt haben, nach links (zu den Sowjets) oder nach rechts (zu den Amis), Herr Präsident? Seine Antworten: Rechts blinken und links fahren, ... oder links blinken aber rechts fahren! Diese Anekdote soll die pure interessenausgerichtete und undogmatische Politik der Assad-Dynastie unterstreichen.

Der iranische Staatspräsident, Ahmedi Najad, könnte alsbald ähnliche Erfahrungen mit Syrien erleben wie es zuvor Ägyptens Nasser oder Sowjetunions Breschnew gemacht haben. Damaskus sei eine rote Linie für Teheran und Moskau, das hört man oft wieder, zuletzt von Putin und Ahmedi Najad. Manche Deutsche oder Türken sollen so was auch gesagt haben. Jedenfalls: Breschnews Regime verfiel 1979 in Afghanistan und ruinierte 1989 den Sowjetkommunismus. Ahmedi Najads Iran besetzt kein Land, verübt keinen Krieg wie es Israelis, Europäer oder US-Amerikaner tun. Doch er ist gewählter Staatspräsident und provoziert - aber wie!! Er nervt das Weltjudentum ins Mark! Er prophezeit schon wieder die Ausradierung des Judenstaates "Israel" von der politischen Geographie sowie den Zerfall der USA als die teuflische Weltmacht! Er sieht wie al-Mehdi und Jesus nach einem großen Krieg vom Himmel kommen und den ewigen Frieden gründen! Das alles gerade nach den deutlichen, übermäßigen irdischen Bekenntnissen von G. Bush und A. Merkel zum Fortbestand des 60jährigen Israels. Was wird Syrien hier wohl tun?

Assads Söhnlein lässt mit Israel verhandeln - doch nicht über Golan, eher über gemeinsame Projekte in Libanon, Palästina,Türkei, Golf-Region und in Syrien selbst. Er will sich, seine Familie, Regime und sein Land vor schlimmeren Schlägen fernhalten - egal auf wessen Kosten, nur nicht der eigenen. Er lädt wie sein Vater zuvor ehemalige syrische Juden aus dem westlichen Ausland ein, sagt zu diesen, ihre Heimat sei Syrien und sie sollen Israel vergessen! Ob das ins Wesen des politischen Judentums sticht? Syrien wird im Ernstfall, also im Falle eines NATO-Terrorkrieges gegen den Iran, sich beiseite schieben und die Folgen abwarten und sich auf neue Konstellationen einstellen müssen. Kippt der Iran, dann folgt die Türkei automatisch. Neue politische Geographie für den Mittleren Osten im Einvernehmen und Kooperation mit der EU und USA einschließlich Israels (Weltjudentum) und Rußlands bahnt sich dann folgerichtig an. Putins Regime konnte zwar zeitweise die Geiselnahme seines Landes durch Westmächte und Juden abwehren, doch Rußland genauso wie Syrien würde keinen (atomaren) Weltkrieg riskieren, wenn Kaukasus an die Reihe kommt. Das zählt auch vor allem jetzt im Fall Iran. Hört der Iran nicht auf Rußlands Diplomatie, dann gehen Damaskus und Teheran verschiedene Wege. Ahmedi Najads Iran bleibt zwangsläufig alleine auf der nächsten Zielscheibe des kriegerischen Abendlandes.

© Abdallah Osman, syrisch-kurdischer Publizist. Berlin.


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